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Ängste, Panik, Zwänge

Angst – Ein Gefühl mit vielen Gesichtern

Angst zeigt sich auf verschiedene Weise: Gesichter erblassen, erröten, erstarren oder wirken versteinert. Das Wort "Angst" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Enge, Beengung und Bedrohung. In Momenten der Panik wird ein Mensch von seiner Angst überwältigt. Angst selbst ist ein wichtiges Gefühl, das uns vor Gefahren schützt.

Doch wenn Ängste übermäßig stark und unangemessen sind, ist es Zeit, nach Lösungen zu suchen. Andernfalls leidet die Lebensqualität, und die Angst beginnt, das Leben zu dominieren. Obwohl viele Betroffene ihre Angst oder Phobie als irrational erkennen, fühlen sie sich während einer Panikattacke hilflos und ausgeliefert. Körperliche Symptome wie rasender Herzschlag, erhöhter Blutdruck, Druck im Magen, Kloß im Hals, Schwitzen, Schwindel, kalte Hände und das Gefühl des Kontrollverlusts begleiten die Angst oft.

Schätzungsweise 9 % der Menschen in Deutschland leiden an Angststörungen. Leider wird dieses Leiden häufig tabuisiert und fälschlicherweise als Ausdruck von Schwäche interpretiert. Viele Betroffene greifen zu Psychopharmaka, um ihren Alltag zu bewältigen oder ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten.

Entstehung von Ängsten

Für die Entstehung von Angststörungen gibt es verschiedene Erklärungsmodelle. Es wird angenommen, dass Ängste nicht zufällig entstehen, sondern eng mit der Lebensgeschichte verknüpft sind. Häufig entwickeln sich Angststörungen aufgrund unverarbeiteter und belastender Erlebnisse. Dazu zählen frühkindliche Verlusterfahrungen, familiäre Belastungen, negative Lernerfahrungen und angstbesetzte Lebensumstände.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass unverarbeitete Erfahrungen Spuren im Gehirn hinterlassen. Die sogenannten "Knotenpunkte" der Angst befinden sich in den Mandelkernen (Amygdala). Bei jeder neuen Angstreaktion wird eine biochemische Kaskade ausgelöst, in der innerhalb von Millisekunden Botenstoffe freigesetzt werden, die körperliche und emotionale Reaktionen der Angst hervorrufen. Mit jeder Wahrnehmung von Angst erweitern sich die neuronalen Schaltkreise und verfestigen die Angstprogramme im Gehirn. Schon der Gedanke an angstauslösende Situationen kann bei Betroffenen Panik auslösen.

Der Teufelskreis Angst
  • Angst erzeugt Stress

  • Angst führt zur gesundheitlichen Beeinträchtigung

  • Angst führt zu Schlafstörungen

  • Angst mindert die Konzentrationsfähigkeit

  • Angst kann zu Heißhungerattacken führen

  • Angst macht einsam und verzweifelt

  • Angst erzeugt weitere Angst

Höchste Zeit diesen unberechenbaren Begleiter zu bewältigen

Angst hat viele Gesichter, doch es ist möglich, sie zu überwinden. Die medizinische Hypnosetherapie kann ein effektiver Weg sein, um aus der Angstspirale auszubrechen. Ein zentraler Aspekt der Behandlung ist das Verstehen der Ursachen und Hintergründe der Angstzustände. Denn sobald etwas begreifbar wird, verliert es seine Macht und kann Schritt für Schritt aufgelöst werden.

Arten von Angst – die mit oder ohne Panikreaktion auftreten kann
  • Agoraphobie/Platzangst

  • Soziale Phobie – Angst vor anderen Menschen, Versagensangst

  • Generalisierte Angststörung

  • Angst vor bestimmten Tieren

  • Angst vor der Höhe

  • Angst vor Erbrechen

  • Angst vor Prüfungen

Wie kann Ihnen medizinische Hypnose helfen, Ängste aufzulösen?

Für jede Angst, für jedes schlechte Gefühl gibt es im Unterbewusstsein einen guten Grund. Angst ist ein Hinweis auf einen inneren Missstand, der gelöst werden will. Diese Probleme lassen sich nicht mit dem bewussten Verstand allein – durch Logik oder Analyse – beheben. Obwohl Ihr Kopf Ihnen vielleicht sagt, dass es Ihnen gut gehen sollte, vermittelt Ihr Gefühl eine andere Botschaft. Genau deshalb führen Gesprächs- oder Verhaltenstherapien oft nur zu geringen Veränderungen.

Erst wenn Sie auf Ihr Inneres hören und sich bewusst mit den Ursachen auseinandersetzen, können Sie eine echte Veränderung erleben. Die Hypnose ermöglicht es Ihnen, direkten Kontakt zu Ihrem Unterbewusstsein aufzunehmen, um Ängste zu bewältigen. Die Richtwerte für die Dauer einer Hypnosetherapie liegen in der Regel bei 2 bis 5 Sitzungen.

Wissenschaftlich anerkanntes Verfahren

Die medizinische Hypnosetherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Angststörungen. Ich arbeite mit den modernsten Hypnosetechniken und wende vor allem die ursachenorientierte Hypnose – Hypnoanalyse – an, um Ängste und Panikattacken nachhaltig zu behandeln. Dabei werden Sie im Rahmen einer Altersregression zu Lebenssituationen zurückgeführt, die als Ursprung Ihrer Ängste fungieren. Diese Auslöser sind Ihnen im Wachzustand oft nicht bewusst, da sie tief im Unterbewusstsein verborgen sind. Was Sie kennen, ist die lähmende Angst, die Ihren Alltag beeinflusst.

Das Ziel der Hypnosetherapie bei Angststörungen ist es, diese verborgenen Ursachen zu finden und zu heilen. Durch die Heilung kommt es im Unterbewusstsein zu einer emotionalen Neubewertung der angstbesetzten Situationen, wodurch die Angst sich auflösen kann. Diese Ängste können aus der Kindheit stammen oder eine Reaktion auf äußere Umstände sein. Sobald die Angst „entmachtet“ wird, können sich neue neuronale Netzwerke im Gehirn bilden, die Selbstsicherheit und Selbstkontrolle stärken. Mit jeder neuen Erfahrung von innerer Sicherheit und Handlungsfreiheit verstärken sich diese Verbindungen, und alte Angstmuster, Phobien und Panikattacken lösen sich auf.

Neue Erfahrungen schaffen im Gehirn eine neue Wirklichkeit, die sich positiv auf Ihren Alltag auswirkt. Mit zunehmender innerer Sicherheit verlieren Ängste ihren Einfluss. Oft berichten Patienten, dass neben der ursprünglichen Angst auch andere beklemmende Gefühle und Unsicherheiten verschwunden sind. Lassen Sie das, was Ihnen Angst macht, hinter sich und wagen Sie den ersten Schritt.

Hypnose bei Zwangsstörungen

Zwangsstörungen zeigen sich durch vielfältige Symptome und gehören zu den psychischen Störungen, bei denen sich quälende Gedanken und Handlungen immer wieder aufdrängen. Diese Zwangsgedanken und -handlungen fühlen sich für die Betroffenen oft überwältigend an und müssen zwanghaft ausgeführt werden – selbst wenn sie als übertrieben oder sinnlos erkannt werden.

Zwangsgedanken sind unerwünschte, sich ständig wiederholende Gedanken oder Impulse, die sich nicht durch Willenskraft kontrollieren lassen. Typische Zwangshandlungen sind etwa der Waschzwang, Kontrollzwang oder Ordnungszwang.

Solche Zwangsstörungen können das Leben stark belasten, den Alltag einschränken und führen oft dazu, dass eine normale Lebensführung kaum noch möglich ist. Stress und emotionale Belastungen verschlechtern die Symptome oft schubweise.

Die hypnotherapeutische Behandlung konzentriert sich auf die Ursache der Zwangsgedanken. Mithilfe der Hypnose werden die Auslöser aufgedeckt und gelöst, sodass alternative, gesunde Lösungswege entstehen können. Wenn das ursächliche Ereignis im Unterbewusstsein geheilt wird, kann der Genesungsprozess beginnen, und die seelische Wunde heilt.

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